Am Weltfrauentag gemeinsam Gutes tun

Am Weltfrauentag gemeinsam Gutes tun

Spendenaktion für Frauen auf der Flucht

Stell Dir für einen Moment vor, Du musst Deine Heimat verlassen, gezwungen durch Krieg, weil ein Erdbeben alles zerstört hat oder, weil Du einer Volksgruppe angehörst, die verfolgt wird. Vielleicht bist Du auch noch gerade schwanger oder hast Deine Kinder bei Dir?

Es macht uns gleichzeitig wütend und traurig, was Frauen auf der Flucht durchmachen müssen und rufen deshalb zu einer gemeinsamen Spendenaktion zum Internationalen Weltfrauentag für die Initiative Frauen auf der Flucht von UNHCR auf.

In der Zeit von 7.3.-9.3.2023 kannst Du hier spenden. Wir verdoppeln alle Spenden, die in der Zeit eingehen von unserer Seite.

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So viele Flüchtlinge wie nie zuvor

Weltweit sind rund 103 Millionen Menschen auf der Flucht. Das entspricht mehr als 1% der Weltbevölkerung und diese Zahl steigt drastisch. Seit Ende 2021 sind 13,6 Mio. Menschen dazugekommen, die ihre Heimat verlassen mussten. Hauptgrund für diesen Anstieg von 15% ist der Krieg in der Ukraine. Der Großteil davon sind Frauen und Kinder.

Besonders bitter ist die aktuelle Situation in der Türkei und Syrien:

Die Türkei ist das Land, das aktuell die meisten Flüchtlinge aufnimmt, nämlich 3,7 Millionen. Die meisten Menschen leben dort in provisorischen Flüchtlingslagern unter ohnehin schon schwierigen Verhältnissen. Das Erdbeben im Februar diesen Jahres traf somit auch viele Menschen, die bereits zum zweiten Mal alles verloren hatten. Dazu kommt der harte Winter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Auch in der Ukraine hat sich die Lage nach einem Jahr Krieg nicht annähernd entspannt: Viele Familien haben ihr Zuhause verloren und warten in Notquartieren, sowohl in der Ukraine als auch im Ausland, auf die erleichternde Nachricht des Kriegsendes.

Krieg ist männlich und wird immer auf den Schultern der Schwächsten ausgetragen. Die Leidtragenden sind oft Kinder, ältere Menschen und sozial Benachteiligte. Frauen spielen in Krisengebieten eine zentrale Rolle: Sie sind es oft, die sich um die Grundversorgung kümmern: medizinische Einrichtungen, Kinderbetreuung, etc.

Flucht ist niemals freiwillig!

Frauen flüchten grundsätzlich aus den gleichen Gründen wie Männer: aus politischen oder religiösen Gründen oder wegen der Zugehörigkeit zu einer spezifischen ethnischen oder sozialen Gruppe. Dazu kommen jedoch noch frauenspezifische Fluchtgründe, die Männer nicht gleichermaßen betreffen, wie z.B. sexuelle Ausbeutung, weibliche Genitalverstümmelung, Zwangsehen oder häusliche Gewalt, die Frauen dazu drängen ihre Heimat zu verlassen.

Gewalt gegen Frauen

Wenn sich soziale und gesellschaftliche Strukturen in einem Land ändern, nimmt die Gewaltbereitschaft oft zu. Entführungen und systematische Vergewaltigungen von Frauen und Mädchen sind oft die Folge, aber gehören leider auch oft zur Kriegsstrategie. Die Opfer von Gewalt leiden oft ihr Leben lang unter psychischen Langzeitfolgen, Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken und sozialer Isolation.

Die Corona-Pandemie hat die Situation in den letzten Jahren zusätzlich angefeuert:

So hat sich z.B. die Gewalt gegen flüchtende Frauen, nicht nur in ihren Heimatländern, verstärkt. Der Niedriglohnsektor, sowie informelle Arbeitsbereiche sind durch die Pandemie oft völlig eingebrochen, dadurch haben viele Frauen ihre Lebensgrundlage verloren.

Auch die Armut nimmt mit der Corona Pandemie in vielen Ländern zu. Wo Armut steigt, steigen leider auch Zwangsheirat, Kinderarbeit und Menschenhandel. Viele Flüchtlingsmädchen weltweit mussten ihre Ausbildung abbrechen und stattdessen arbeiten oder sogar ihre Heimat verlassen.

Prekäre Verhältnisse auf der Flucht

Frauen sind auch auf der Flucht oft gefährlichen Situationen ausgesetzt: Sexualisierte Gewalt, kein Schutz, keine hygienische Versorgung, oft tagelang kein Zugang zu Nahrung.

Die Flucht selbst birgt für Frauen aber auch besondere Risiken: Viele haben ihre Kinder bei sich. Der Zugang zu Monatshygieneprodukten, Windeln und Co. ist leider oft problematisch. Schwangere und Kranke haben keinen Zugang zu ärztlicher Versorgung oder Medikamenten.

Frauen als Hoffnungsträgerinnen

Trotz all dieser Hürden zeigen Frauen und Mädchen große Widerstandsfähigkeit, Erfindergeist und Mut bei der Bewältigung dieser Probleme. In vielen Fällen sind sie es, die die Kraft aufbringen, nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das Leben ihrer Familie wieder aufzubauen.

Hilfsorganisationen spielen in diesem Bereich eine zentrale Rolle: Sie kümmern sich z.B. darum, dass auf der Flucht geborene Kinder auch Geburtsurkunden ausgestellt bekommen. UNHCR geht in allen Programmen gezielt auf die Bedürfnisse von Frauen ein. Dazu gehört die Bereitstellung sicherer Unterkünfte und getrennter sanitärer Einrichtungen. Durch das Programm Frauen auf der Flucht entstehen so wieder neue Perspektiven.

Die UN Flüchtlingshilfe geht ebenfalls wo immer möglich auf die Bedürfnisse von Frauen ein und nutzt ihre Stärken:

“Unser Ziel ist es, auf den reichen Erfahrungen, Fähigkeiten und Bestrebungen von Frauen aufzubauen und ihnen zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen - durch besseren Zugang zu Bildung, menschenwürdige Arbeit sowie Rechts- und Gesundheitsdienste.” UN-Flüchtlingskommissar, Fillippo Grandi

Die UN Flüchtlingshilfe, ist eine der Organisationen, die nach so einer Katastrophe, wie dem Erdbeben in der Türkei und Syrien, so schnell wie möglich vor Ort helfen. Dabei werden die speziellen Bedürfnisse von Frauen auch immer berücksichtigt. Diese wichtige Arbeit der UN-Flüchtlingshilfe möchten wir unterstützen.

Hilf’ mit Frauen auf der Flucht Perspektiven zu bieten und spende direkt an das Programm Frauen auf der Flucht. Wir verdoppeln alle Spenden, die zwischen 7.3. und 9.3.2023 eingehen!

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